11.03.2024 Dass für die Krippenkinder Betreuungsplätze von der Gemeinde zur Verfügung gestellt werden müssen, steht auch für die FDP-Fraktion außer Frage. Dafür geeignete Räumlichkeiten und Fachpersonal zu finden, ist für die Verwaltung und Rat ein Problem. In einer jüngsten Fachausschusssitzung (die Norddeutsche berichtete) präsentierte die Familien-Service Weser-Ems eG ein Angebot. Die Bürgermeisterin brachte dann gleich auch ein Gebäude an der Stedinger Straße öffentlich ins Gespräch, wohlwissentlich, dass der Vorgang bisher der Vertraulichkeit unterlag.
Erstaunen rief das in den Reihen der Ratsvertreter hervor. So auch bei der FDP-Fraktion. Die Mehrheit der Ratsmitglieder steht kritisch zum Objekt und lehnt eine Nutzung der Immobilie ab. Ein entsprechender Antrag, der noch nicht beraten wurde, liegt im Rathaus vor. Verbunden mit der Nutzung sind immense Umbaukosten, die nach bisherigen Plandaten einen Anfang sechsstellige Betrag ausmachen. Investitionen, die kein Privatmann in ein fremdes Gebäude tätigen würde, so FDP-Fraktionsvorsitzender Harald Schöne, bei einer zunächst geplanten Nutzungsdauer von sieben Jahren.
Zudem fallen laufende Mietkosten an. Die nunmehr angefachte Standort- und Investitionsdiskussion ist der Sache nicht dienlich, so die Freidemokraten, zumal andere Alternativen im Raume stehen. Ohne Zweifel, Verwaltung und Rat sind gefordert, Krippenplätze zu schaffen.