06.04.2022. Das Motto „Wohin mit dem vielen Wasser?“ stand im Mittelpunkt der jüngsten öffentlichen Sitzung der FDP-Ratsfraktion. Dazu hatten sich die Liberalen den Verbandsvorsteher des Entwässerungsverbandes Stedingen Bernd Döhle eingeladen.
Extremwetterlagen mit Starkregen sind nicht so ohne weiteres wegzudiskutieren und hier ist Vorsorge zu treffen, so die Meinungen aus der Versammlungs-runde. Anderenorts gibt es bereits Starkregengefahrenkarten, die die Gebietsprobleme aufzeigen und daraus Handlungsbedarfe für Verwaltung und Politik abzuleiten sind. Ein Thema, das sich die Liberalen auf ihre Agenda genommen haben.
Döhle erläuterte das Entwässerungssystem im Lemwerder Gebiet mit dem Hauptwasserzug, dem Doorgraben, und den vielen kleinen Zuläufen, die zwingend aufgereinigt gehalten werden müssen, um „Wasser-Katastrophen“ zu verhindern. Die Entwässerung erfolgt über Mündungsschöpfwerke, Zubringerschöpf-werke, Verlate und Wehre um das Wasser aus dem Einzugs-gebiet zu bekommen. Die in die Jahre gekommenen Pumpwerke, die Jahrzehnte gute Arbeit geleistet haben, ständig gewartet werden, bedürfen den höheren Anforderungen aber weitere Sanierungen.
Um den Wassermengen bei Starkregen Herr zu werden, so Döhle, bedarf es Polderflächen, die Wasser aufnehmen können sowie eine Vielzahl von Verbreitungen von Entwässerungsgräben zur Hauptwasserader Doorgraben. Um sein Eigentum vor Wasserschäden zu schützen, bedarf es ein höheres Bewußtsein in der Bevölkrung zum Thema Enwässerung, appellierte Verbandsvorsteher Döhle.