Frauen müssen zur Mammografie nach Elsfleth

Auf Kritik stößt bei den örtlichen Freidemokraten der Vorgang, dass das Mammografie-Screening für Frauen aus Lemwerder diesmal nur in der 20 Kilometer entfernten Stadt Elsfleth möglich ist. Ansonsten bestand immer die Möglichkeit, die wichtige Vorsorgeuntersuchung zur Früherkennung von Brustkrebs im Ort vornehmen zu können.

Die Freidemokraten fragen sich, wie soll eine Frau, die auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen ist, nach Elsfleth kommen.

Mit dem Bus, dem „Deichläufer“, nach Berne und von dort aus mit dem Zug nach Elsfleth ist es mit einem Zeitaufwand kaum unter vier Stunden getan.

Im zuständigen Screening-Büro in Wittmund nachgefragt, erhielt die FDP die Auskunft, durch die Corona-Krise ist man in einer zeitlichen Bedrängnis gekommen, dass ein Anfahren jeder Ge- meinde nicht möglich macht. Der Auf- und Abbau des Untersuchungsbusses würde zu viel Zeit in Anspruch nehmen, lässt bei der FDP Unverständnis aufkommen.

Zufrieden stellt die FDP diese Auskunft keinesfalls, die damit rechnet, dass die freiwillige Vorsorgeuntersuchung von den Lemwerder Frauen vielfach unterlassen wird. Ein schwacher Trost ist da der Hinweis, in zwei Jahren wird auch wieder die Möglichkeit in Lemwerder geschaffen sein.

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