Zur Vorbereitung zum Thema Bedarfssituation Krippe – einziger Tagesordnungspunkt der am Donnerstag anberaumten Sozialausschuss-Sitzung – kamen jetzt die Mandatsträger der Gruppe FDP/Grüne zusammen. Im Mittelpunkt stand dabei das Für und Wider für einen Standort einer mittelfristigen Lösung zu diskutieren und zu finden, immer unter Berücksichtigung mit Blick auf das Gesamtkonzept Krippe, Kita, Hort und Grundschule.
Der Verwaltungsvorschlag für eine kurzfristige Lösung, der zu Sitzungsbeginn auf dem Tisch lag, eine Aufstockung des bereits vorhandenen Containers beinhaltet und 100.000 Euro kosten soll, wird bei erster Betrachtung abgelehnt. Die Gesprächsrunde war sich einig, dass das leerstehende Gebäude der ehemaligen Schule Lemwerder-West mit dem großzügigen Umfeld in das Nutzungskonzept einzubeziehen ist. Das bestehende Vorhaben, das Objekt zu verkaufen, ist zurückzustellen, so die FDP/Grünen-Vertreter. Das Gebäude in Lemwerder-West sollte als Nebenstelle der kommunalen Einrichtung geführt und die erforderlichen Krippenplätze dort geschaffen werden. Auch griff die Gesprächsrunde die vor Zeiten schon mal in ihren Reihen diskutierte Kombination aus Krippe und Kita zu schaffen auf, so wie es jetzt auch von einer Gruppe von Eltern angeregt wurde. Das Thema, Eltern müssten beim Besuch ihrer Kinder in der Krippe und Kita sonst zwei Standorte anfahren, wäre damit aus der Welt geschaffen. Gleichfalls wäre damit auch das altersübergreifende Zusammenleben der Kinder von zwei bis sechs Jahren gelöst, dass aus pädogischen Gründen immer wieder angeführt wird. Platzprobleme für ausreichend Freiflächen würde man in Lemwerder- West nicht haben und die wesentlich geringeren Umbaukosten in Lemwerder-West von nur einem Drittel gegenüber einem Neubau am Standort Detmarstraße, sind Argumente für das ehemalige Schulgebäude. Jetzt schon vorhandene Parkplatzprobleme in dem gesamten Areal (Kita, Schulen, Sportstätten) würden sich bei einem Bau auf der Grünfläche an der Detmarstraße unter Einbezug der Straße und bei Wegfall von Parkplätzen noch weiter verschärfen. Im Ergebnis kommt die Gesprächsrunde zu der Entscheidung,den Standort Lemwerder-West für fehlende Betreuungsplätze zufavorisieren und dafür einzutreten, zumal auch in der Elternschaft immer wieder zu hören ist, warum nicht Lemwerder-West.