Wir sehen unser Angebot der Lebensmittelausgabe im „Radieschen“ als Ergänzung und Hilfe für Mitbürger, deren finanziellen Mittel stark begrenzt sind, so Diether Liedtke, JUH-Ortsbeauftragter aus Berne.
Mit dem Erhalt günstiger Lebensmittel bleibt den hilfsbedürftigen Bürger auch mal ein Euro für andere Wünsche im Portemonnaie, so Liedtke, der als Referent zum Thema „Tafel“ die Teilnehmer auf der jüngsten öffentlichen FDP-Fraktionssitzung informierte.
Die Johanniter-Unfallhilfe (JUH) führt ehrenamtlich die Lebensmittelausgabestelle „Radieschen“ in Berne für 600 Bürger aus der Stadt Elsfleth und den Gemeinden Berne und Lemwerder seit nunmehr elf Jahren.
Die Liberalen erfuhren, dass allein aus der Gemeinde Lemwerder rund 180 Personen bei der Einrichtung registriert sind, die mehr oder weniger das wöchentliche Angebot – jeweils donnerstags – der Lebensmittelausgabe gegen Zahlung von zwei Euro annehmen.
Eindrucksvoll schilderte Liedte, der aktiv als einer der Ehrenamtlichen in der Einrichtung tätig ist, die umfangreiche Organisation, der Beschaffung der Lebensmittel, mit Problemen und teilweise bürokratischen Auflagen für den Betrieb. Der Aufwand für eine mögliche „Zweigstelle“ in Lemwerder ist
einfach zu hoch, um diese einzurichten und zu betreiben, so Liedtke. Mit der derzeitigen Lösung können nach seiner Ansicht aber alle Beteiligten leben.