22.09.2025. „Ein Rundum-Betreuungskonzept für jeden Einzelfall kann die Gemeinde nicht leisten – auch wenn es wünschenswert für Eltern und Schüler wäre“, betont FDP-Fraktionsvorsitzender Harald Schöne. Dieses Fazit zog der FDP-Mann aus der jünsten gemeinsamen Sitzung des Schul- und Sozialausschusses aus den zahlreichen Wortmeldungen der Eltern, in der es um die Sicherstellung einer verlässlicher Betreuung im Grundschulbereich ging.
In ihrer kurzfristig angesetzten Fraktionssitzung beschäftigte sich die FDP ausschließlich mit den gefassten Beschlüsssen und den vorgetragenen Argumenten der Eltern. Die fraktionsübergreifenden Beschlussvorschläge der Ratsfrauen wurden von den Freidemokraten unterstützt und als notwendig bewertet, um den Rechtsanspruch auf Betreuung von Grundschulkinder ab Klasse 1 ab dem Schuljahr 2026/27 zu erfüllen. Das letzte Wort dazu hat der Gemeinderat, der planmäßig am 30. Oktober tagt.
Organisatorische und finanzielle Zwänge schränken die vielfach geforderte Wahlfreiheit (Schule oder Hort) ein, konstatiert die FDP. Nach FDP-Einschätzung befindet sich der Gemeinderat mit den getroffenen Beschlüssen auf dem richtigen und realistischen Weg, um die gesetzlichen Vorgaben zu erfüllen. Mit einer Elternumfrage sollte der gewünschte Bedarf ermitteln werden.
Uneingeschränkt wird die Leistung des Hortes von der FDP anerkannt, die eine freiwillige Leistung der Gemeinde darstellt, deren Kapazitäten aber beschränkt sind. Die FDP-Vertreter stellten in der Sitzung fest, dass es teilweise den Eltern noch an Informationsbedarf zum Ganztagsschulbetrieb gibt. Dieser soll jetzt durch die Schule gedeckt werden, so Schulleiterin Eike Glimm.
Es ist nachvollziehbar, dass Veränderungen ohne ausreichende Informationen zu Unsicherheit und Unmut führen können, so die Freidemokraten. Die FDP wird sich dem Schulthema auf ihrer anstehenden öffentlichen Fraktionssitzung am 7. Oktober annehmen.