„Bürgermeinung ist uns wichtig“, so FDP-Vorsitzender Harald Schöne. Daher führt die örtliche FDP in regelmäßigen Abständen eine Bürgerumfrage durch, um zu erfahren, wo den Bürgern der „Schuh“ drückt und im Ort Verbesserungsbedarfe für erforderlich gehalten werden. Für die Betrachtung zählt aber auch Resonanz der Zufriedenheit zu den abgefragten Themen für die Freidemokraten. Eine solch initierte Umfrage, die nicht den Anspruch auf „repräsentativ“ erhebt, hat die FDP jetzt wieder im Oktober gestartet und nach dem Rücklauf von über 100 Umfragebogen die Auswertung vorgenommen.
Thorben Schöne (Bild), Mitinitiator der Umfrage und Verantwortlicher für die Auswertung, stellt fest, dass sich das Bürgervotum gegenüber den früheren Erhebungen im Gesamturteil verschlechtert hat, ohne dafür eine schlüssige Begründung liefern zu können. Lag der Durchschnittswert zuvor nach dem Schulnotensystem ( 1 bis 6) unter 3, so zeigte der Wert heute eine 3,3 auf. Entsprechend fallen auch die Bewertungen im Vergleich zu den Vorerhebungen mehr oder weniger negativ aus.
Gefragt nach der allgemeinen Wohn- und Lebensqualitiät im Ort fiel das Votum mit 2,77 nach zuletzt mit 2,25 erheblich schlechter aus. Einher geht damit auch die Antwort auf die erstmals gestellte Frage: „Wie wahrscheinlich ist es, Ihren Freunden Lemwerder als Wohnort zu empfehlen?“ mit einer Note von 3,02.
Mit der Note „zufrieden“ fallen die Bereich Schulangebote (2,6), Öffentliches Grün (2,81), Kulturelle Angebote (3,14), Freizeitangebote für Kinder und Jugendliche (3,2) und Sauberkeit in der Gemeinde (3,24) aus. Mit einem Durchschnittswert von 3,21 (zuvor 2,97) wurde der Bereich Dienstleistungsqualität im Rathaus (einschl. Öffnungszeiten) ermittelt.
Bei der Bewertung des Öffentlichen Personennahverkehrs setzte sich der positive Trend (3,25 zuvor 3,59) fort. Eine Auswirkung auf die Verbesserung des Busverkehrs (Deichläufer) mit kürzeren Taktzeiten.
Schlusslichter in der Bewertung sind und bleiben die Bereiche Gestaltung des Ortskerns in Lemwerder (4,26), Ausbauzustand der Fuß- und Radwege (3,98), Öffentliche Sicherheit/Schutz vor Kriminalität (3,92) sowie Grundstücks- und Wohnungsangebote (3,98 bzw. 3,85), allesamt schlechter benotet gegenüber der letzten Erhebungen von vor fünf Jahren, so FDP-Vorstandsmitglied Thorben Schöne.
Ergebnis und Ziel der Bürgerumfrage stellt für die FDP vorrangig Handlungsbedarfe für die politische Arbeit vor Ort dar. Vielfach enthielten die Umfragebögen auch konkrete Vorbesserungsvorschläge, die es gilt zu prüfen und zum Nutzen der Bürger umzusetzen. Es bleibt aufgrund der Ergebnisse noch eine Menge zu tun, ziehen die Freidemokraten das Resümee aus der Umfrageaktion.