In ihrer jüngsten Sitzung hatte die FDP-Fraktion das Thema Weser-Fähre auf der Tagesordnung. Stichpunkte waren: kostenfreie Benutzung von Radfahrer und Fußgänger, neuer Fähranleger in Lemwerder und die Frage, wie sich die Fährverbindung Vegesack-Lemwerder bei einem in den nächsten Jahren fertiggestellten Wesertunnel in Bremen darstellen wird.
Seit einiger Zeit ist von Bremer Seite (Beirat Blumenthal) und dem ADFC Bremen-Nord die kostenfreie Nutzung der drei Fähren in Bremen-Nord von Radfahrer und Fußgänger in der Diskussion. Dies im Zusammenhang mit der kostenlosen Nutzung der Weserquerung durch drei neue Brücken im Stadtzentrum und die Forderung nach einer Gleichbehandlung. Weiterer Nebeneffekt: Förderung der Nutzung klimaneutraler Beförderungsarten.
Unter Berücksichtigung der erfragten Einnahmeverluste für die Fährgesellschaft Bremen-Stedingen eine nicht umsetzbare Maßnahme, so die örtlichen Freidemokraten. Auch wenn, wie gefordert, sich die kommunalen Träger, Stadt Bremen und Landkreis Wesermarsch, beteiligen sollen. Der Verzicht auf die Ticketgebühr für das Fahrrad
von 50 Cents wäre eine lediglich prüfbare Variante, so die FDP-Ratsfraktion.
Ins Stocken geraten scheint nach Ansicht der FDP die Beratung der Verlegung des Fähranlegers auf Lemwerder Seite, zumal hier im Zusammenhang mit der Planung der Ortsumgehung eine zügige Regelung sinnvoll wäre.
Mit der Fertigstellung des Wesertunnels in Bremen erwarten die Freidemokraten Rückgange auf den PkW-Fährverkehr an der Fährstelle Vegesack-Lemwerder mit derzeit noch zwei Autofähren sowie den Abbau nutzerfreundlich engen Taktzeiten. Als eine Vision diskutierten die Freidemokraten den Einsatz einer reinen Personenfähre mit engen Taktzeiten und nutzerfreundlichen Übersetzzeiten für Fußgänger und Radfahrer bei einer Autofähre.