Ihre diesjährige letzte öffentliche Sitzung hielt die FDP-Ratsfraktion im vorweihnachtlichen Rahmen bei Spekulatius und dem Thema Abfallgebühren ab.
FDP-Vorsitzender Harald Schöne, zugleich auch Kreistagsmitglied und im Abfallwirtschaftsausschuss tätig, informierte über die anstehenden Änderungen in der Abfallwirtschaft.
Die Grundgebühren steigen um rund neun Prozent, gleichfalls die Restabfallgebühr um neun Prozent. Die anderen Gebühren bleiben unverändert und haben erstmals für drei Jahre Gültigkeit.
Kritisch merkte Schöne an, dass durch den Anstieg der Haushalts-Grundgebühr von 9,24 % auf 34,30 Euro (zuvor 31,40 Euro) die Single-Haushalte besonders über Gebühr belastet werden.
Das Verursacherprinzip mit mengenbezogener Berechnung, das bisher einen hohen Stellenwert bei der Abfallentsorgung hatte, auch Schöne ist ein starker Befürworter, rückt durch die neue Gebührenordnung in den Hintergrund. Besonders deutlich wird das im Bereich Bioabfall. Trotz nicht unerheblicher Kostensteigerungen blieb eine Gebührenanpassung hier aus und die Biotonne kostet weiterhin 69,50 Euro.
Um den Biomüll „sauberer“ zu bekommen, wird eigens ein Müllcontrolleur eingestellt, der in nächsten Jahr „gelbe“ und“rote“ Karten bei Fehlbefüllung verteilen wird. Derzeit gibt es extrem vielen „Fehlwürfe“ in der Biotonne. Detaillierte Bürgerinformationen gibt es mit dem Abfallkalender im Januar, so Schöne.
Bei Weihnachtsgebäck und Kerzenlicht standen in der Gesprächsrunde zudem kommunale Themen rund um den Gemeindehaushalt in der Diskussion.