Selbstkritisch gingen die Freidemokraten auf ihrer jüngsten öffentlichen Fraktionssitzung zum Thema Wohnungsbau in der Gemeinde um.
Jahrelang war in Sachen Baugrundstücke nur das Baugebiet Weserdüne unter Zurückstellung jeglichen zusätzlicher Projekte angesagt. Heute ist festzustellen, dass es die Politik versäumt hat, frühzeitig die Planung neuer Wohngebiete mit einem ausreichenden Angebot an Baugrundstücke „anzuschieben“. Die Kritik aus dem Teilnehmerkreis mussten sich die Mandatsträger gefallen lassen.
Von der Planung bis zu baureifen Grundstücken bedarf es einer Vorlaufzeit von mindestens zwei Jahren, so FDP-Ratsherr Werner Ammermann, der in seinen Ausführungen auch auf die derzeitige Situation in Sachen Baugrundstücke einging.
In der Diskussion steht die Planung eines Baugebietes in Deichshausen östlich der Tecklenburger Straße. Nach Meinung der FDP ist die Planung das im Flächennutzungsplan als Vorratsfläche Wohnbau bereits festgelegte Gebiet umgehend in Angriff zunehmen und Finanzmittel für die Planung im Haushalt einzustellen.
Wenige Baugrundstücke, die kurzfristiger zur Verfügung stehen könnten, sind neben dem Betriebshof in der Niedersachsenstraße vorhanden und kurzfristig planbar ebenso Grundstücke im Bereich der ehemaligen Grundschule Lemwerder-West, so Ammermann.
Erfreulich ist, dass in Sachen Bauen in zweiter Reihe in Süderbrook auf Initiative der Anlieger Bewegung kommt, so FDP-Fraktionsvorsitzender Harald Schöne, der in der Diskussion auch noch einmal auf die Auflegung eines Baulückenkatasters hinwies. Der FDP-Antrag fand seinerzeit keine Zustimmung im Gemeinderat.
Weitere Themen waren die Grundsteuerdiskussion, Neugestaltung der Außenanlagen an der Ernst-Rodiek-Halle und Straßensanierungsprogramm der Gemeinde.