Europa steht vor der wohl wichtigsten Wahl, die es in der Geschichte des Kontinents gegeben hat, so der niedersächsische FDP-Spitzenkandidat Jan-Christoph Oetjen auf der öffentlichen Versammlung der örtlichen Freidemokraten.
Es muss der Zulauf der Populisten an den linken und rechten Rändern gestoppt werden, so Oetjen, der von einer Richtungswahl sprach. Er sieht die Politik in der Pflicht, konkrete Lösungen zu erarbeiten. Frustrierte Wähler können wir nur mit klare Antworten auf die Probleme Europas zurückgewinnen, so Oetjen, der auf dem Listenplatz 5 der FDP-Bundesliste am 26. Mai bei der Europawahl kandidiert.
Für den 41jährige Politiker steht die Agrarpolitik, die Terror- und Kriminalitätsbekämpfung weit vorn auf der Tagesordnung. Die Ernährungswirtschaft ist der zweitgrößte Wirtschaftsbereich im Flächenland Niedersachsen. Ganz oben auf der Agenda steht für den derzeitigen Landespolitiker auch der Bürokratieabbau auf europäischer Ebene, klare Zuständigkeiten für das Europaparlament und der Abbau der Einstimmigkeit bei Beschlüssen der Euroländer und damit der Abbau von Blockaden.
Ein großes Thema der Freidemokraten ist und bleibt die Bildungspolitik, die in Europa über Grenzen hinweg freizügiger gestaltet werden muss.
An Aktualität in puncto „Brexit“ mangelt es einige Tage vor dem 29. März auf der Versammlung nicht und Oetjen machte keinen Hehl daraus, das eine Verlängerung über drei Monate für ihn nicht vertretbar ist.